Unsere Reiseberichte 2021

Wohnmobil Malibu, Scheng68
Wohnmobil Malibu, Scheng68

Nun war guter Rat teuer. Und wir mussten uns Hilfe suchen. Ein netter Campingnachbar zeigte uns dann auch wie das WC funktionierte mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Er sah uns an , das es unsere erste Fahrt war. Nach 2 Tagen merkten wir das wir eigentlich das nötigste soweit an Bord hatten und wir los fahren konnten. Wir fuhren noch kurz zu einer Familienfeier und am nächsten Tag konnte es dann los gehen. Die ersten paar Kilometer waren schon aufregend und spannend, aber wir kamen unbeschadet an der Nordsee in Neuharlingersiel an, sogar das Wetter spielte mit. Die Sonne kam auch raus nur zum schwimmen im Meer war es dann doch zu kalt. Der Campingplatz lag direkt hinter dem Deich, man war direkt am Strand, die Sanitäranlagen ließen auch nichts zu wünschen übrig, was wollte man mehr... Ein idealer Platz für eine Familie mit Kindern. Die ersten Tage erkundeten wir die Umgebung zu Fuß und machten auch eine Schiffstour zur Insel Spiekeroog die Insel kann ich jedem empfehlen der die entschleunigte Ruhe mag, die Insel ist autofrei, selbst Fahrräder werden dort nicht gerne gesehen, aber man kann auf der Insel alles sehr gut fussläufig erreichen. Die Insel liegt bei uns jetzt ganz oben auf der To- Do Liste. Zurück von der Insel merkten wir dann doch schnell , es gibt Vor & Nachteile gegenüber eines Wohnwagens. Bei einem Wohnwagen hat man immer ein Auto dabei und muss nicht immer das Wohnmobil abbauen um etwas weiter weg die Gegend zu erkunden. So kamen wir zum Entschluss Fahrräder müssen her. Die Suche nach Fahrrädern entwickelt sich doch etwas schwerer als Gedacht, wir mussten ja bei dem Wohnmobil auf das Gewicht achten unsere E-Bikes aus Köln konnten wir von der Größe und dem Gewicht vergessen wir hatten kaum noch Kapazität beim Gewicht, selbst wenn wir mit leerem Wassertank fahren. Die Zeit in Neuharlingersiel verging wie im Fluge, auch ab und an Regen, machten uns nichts aus. Die Rückfahrt nach Köln war schon viel entspannter als die Hinfahrt, man gewöhnt sich sehr schnell an die Größe des Mobile, nur auf engen Landstraßen stockt mir noch immer manchmal der Atem wenn uns große LKW´s entgegenkommen. Da der Winter immer näher rückte machten wir nur noch Fahrten in der Umgebung wie z.B der Campingplatz in Bad Hönningen mit seiner schönen Thermen , die auch im Winter zum Verweilen einlädt. Was ich nicht bedacht hatte, wo stelle ich so ein großes Wohnmobil über den Winter hin, bei der Parkplatzknappheit die wir in Köln haben. Den ganzen Winter das Mobil auf der Straße stehen lassen kam für uns nicht in Frage, wir hatten ja schon genug WOMO mit Graffitis am Straßenrand stehen sehen. Die knapp bemessenen Stellplätze die Köln noch hat, kosten schon richtig viel Geld. sie fangen bei 50 Euro an für einen Platz auf der Wiese, der noch nicht mal eingezäunt ist, und gehen hoch bis zu 450 Euro im Monat. Wir hatten zum guten Schluss Glück und bekamen einen Überdachten Stellplatz sogar mit Strom. Im Winter machten wir uns dann Gedanken wo die nächsten Fahrten hin gehen sollten. Die Berge sind für uns beide eher nichts, uns beide lässt die Nordsee einfach nicht los und wir planten im Frühjahr wieder eine Fahrt an die Nordseeküste. Diesmal wurde es der Campingplatz Hooksiel im Wangerland und nein nicht wie viele meinen Ostfriesland.

Nach einiger Überlegungen zahlreichen Besuchen auf der Caravan in Düsseldorf, kauften wir uns dann im Herbst 2021 unser erstes Wohnmobil, wie immer wenn ich was mache immer ganz spontan und kurz entschlossen. ich hatte mich zwar über Jahre schon mit einem Wohnmobil beschäftigt, aber man benötigt ja auch das passende Kleingeld. Und dank Corona stiegen die Preise immer höher aber da sagte ich mir wenn nicht jetzt wann dann, man wird ja auch nicht jünger. Die meisten sagen ja wenn ich mal in Rente bin, sind wir uns da dann noch sicher ob wir es genießen können? An einem Donnerstag konten wir dann den Malibu abholen, die Einweisung war sehr ausführlich aber auch anstrengend. Zum Glück war noch ein Bekannter dabei, der das selbe Wohnmobil hatte, den konnte ich ja zur Not immer mal wieder anrufen. Nun ging es ans einräumen, wir wollten Freitags schon los, zwar nicht weit, nur 10 km von uns auf einen Campingplatz nach Köln Rodenkirchen. Wir wollten testen ob wir auch alles kpl. hatten und gut bei der Einweisung auf gepasst hatten. dem war leider nicht der Fall, wir hatten bei der Toilette nicht aufgepasst.